Der auf einem Areal von 1.200 m2 ansässige Betrieb für die additive Fertigung von Kimya in Sornières (Frankreich) ist in mehrere Bereiche unterteilt, um Industrieunternehmen weltweit den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende 3D-Druck-Materialien anbieten zu können. Zu einem dieser Bereiche zählt der Produktionsbereich, der aus 3 Extrusionslinien und einem Druckzentrum besteht. Kimya Factory verfügt über ca. zwanzig 3D-Drucker und einem Labor zur Materialcharakterisierung, mit dem Namen Kimya Lab. Das Labor ermöglicht es, verschiedene Tests und Kontrollen durchzuführen, sowohl an den Rohstoffen, den 3D gedruckten Teilen als auch an den Filamenten. Das mit verschiedenen hochwertigen High-Tech-Anlagen ausgestattete Labor ermöglicht es, die Charakterisierung der einzelnen Materialien noch weiter voranzubringen. Mit dem Ergebnis, den Industriekunden hochwertige, ihren Ansprüchen und Bedingungen entsprechende Materialien anbieten zu können.
Das Labor zur Materialcharakterisierung wird heute von einem kleinen Team, bestehend aus 2 bis 4 Mitarbeitern, geleitet. Von Gründungsbeginn an hat die Unternehmensgruppe in die Anschaffung diverser Anlagen investiert, so dass aktuell ungefähr 10 Anlagen zur Verfügung stehen. Jede dieser Anlagen hat eine eigene Funktion, damit alle Tests ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Es handelt sich um Geräte, die man auch im Bereich der Kunststoffindustrie antrifft. Die Besonderheit des Labors zur Materialcharakterisierung besteht darin, dass die Tests an gedruckten Probekörpern und nicht, wie allgemein üblich, an Spritzteilen durchgeführt werden. Zur Erinnerung: Bei einem Probekörper handelt es sich um eine Probe, die aus einem Produktionslos unter bestimmten Bedingungen entnommen wird und die genutzt wird, um verschiedene Tests durchzuführen.
Die Aufgaben des Labors zur Materialcharakterisierung
In erster Linie können im Labor alle bezogenen Rohstoffe analysiert werden. Dabei kann es sich um Polymerharze, Färbemittel (Pigmente, Masterbatches, Farbstoffe) oder sonstige Additive handeln. Die Mitarbeiter können zum Beispiel das Fließverhalten des Materials, sein Feuchtegehalt oder seine Dichte – sowohl im Wasser als auch in der Luft – testen. Mithilfe der verschiedenen Tests kann Kimya festlegen, welches Material entsprechend der gewünschten Vorgabe am besten geeignet ist.
Sobald die Prüfung der Rohmaterialien abgeschlossen ist, kann Kimya mit den Extrusionslinien das entsprechende Filament produzieren. Dieses wird dann ebenso mithilfe der verfügbaren Anlagen getestet. Die Mitarbeiter bestimmen zum Beispiel durch die Karbonisierung der organischen Stoffe mittels eines Muffelofens den Prozentsatz der der mineralischen Füllung. Die zweite Aufgabe des Labors ist es daher, die Filamente zu prüfen.
Das Labor zur Materialcharakterisierung von Kimya kann auch Tests an den gedruckten Teilen, den Probekörpern, durchführen. Dabei kann die Zugfestigkeit, die Biegefestigkeit sowie die Schlagzähigkeit überprüft werden. Aber auch die Farbe des Materials kann erneut kontrolliert werden. Kimya Lab bietet seinen Kunden außerdem weitere Leistungen zur Materialcharakterisierung an.
Mylène Guittard, Entwicklungs- und Materialingenieurin, ergänzt: „Kimya Lab ermöglicht uns endlich, den Industriekunden auf der ganzen Welt die geeigneten Materialien zu liefern. Wir verfügen über alle notwendigen Einrichtungen, um alle möglichen Materialien zu charakterisieren. Außerdem können wir mit den Anlagen, die im Kompetenzzentrums von Armor in La Chevrolière zur Verfügung stehen, zusätzliche Analysen durchführen.”
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